Digitalisierung als Chance, Bereicherung und Bewahrung musikalischer Ausbildung von Kindern und Jugendlichen

Auch die freien Musikschulen sind von den Einschränkungen im Rahmen der Pandemiebekämpfung betroffen. Die Erfahrungen mit der Pandemie waren Anlass, Musikschulen in Sachsen-Anhalt für die Zukunft zu rüsten. Um interessierten Schülerinnen und Schülern auch in schwierigen Zeiten kontinuierlichen Musikschulunterricht zu ermöglichen, haben die Schulen des Mitteldeutschen Verbands freier Musikschulen (MVfM) den Einzelunterricht während der Schulschließungen als Distanzunterricht aufrechterhalten. Diese dankenswerterweise von den Pädagogen unterstützte Unterrichtsform konnte mangels geeigneten Equipments nur sehr rudimentär umgesetzt werden. Zukünftig sollen die Musikschulen und die Pädagogen technisch angemessen in der Lage, auf eine Krise zu reagieren. Die digitale „Aufrüstung“ der Musikschulen muss und darf aber nicht ausschließlich als Krisenreaktion verstanden werden. Im Gegenteil: Sie ist eine Chance, neue Qualitäten des Unterrichts und der Darstellung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln. Digitalisierung muss zu einer neuen, zusätzlichen Plattform der Kommunikation der Musikschule mit der Umwelt werden.

Hierfür bedarf es zunächst einer digitalen Ausrüstung. Im zweiten Schritt soll mit Kooperationspartnern ein digitales praxisbezogenes Unterrichtskonzept für musiktheoretischen Ergänzungsunterricht mit lebendigem Charakter entstehen, das Interesse und Neugier für musikalische Zusammenhänge bei allen Schülerinnen und Schülern der freien Musikschulen im MVfM wecken soll. In dieses künstlerisch-pädagogische Projekt werden sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Musikerinnen und Musiker der Mitgliedsschulen aktiv eingebunden. Ergebnis soll eine öffentlichkeitswirksame musikalisch-digitale Vernetzung freier Musikschulen sein.

Digitale Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit

Digitale Bildung

Laufzeit: 1.9.2021 – 31.12.2022

Finanzierungsvolumen: 54.000 Euro, zzgl. Eigenanteil