Netzwerkpartner diskutieren veränderte Arbeitsbedingungen durch Corona-Pandemie

Bildschirm mit Online-Meeting-Teilnehmern und einem virtuellen Whiteboard

Was trägt die Diffusionstheorie zur Innovationsförderung bei? Wie hat die Corona-Pandemie die Arbeit von Multiplikatoren in der Digitalisierung beeinflusst? Und welche Themen müssen künftig stärker in den Fokus rücken? Vieles hat die Mitglieder des Partnernetzwerk Wirtschaft 4.0 beim zweiten digitalen Partnertreffen 2021 beschäftigt.

Unter dem Motto „Gemütlich digital“ – mit einer Tasse Kaffee oder Tee bei der Webkonferenz – sind Ende November 2021 spannenden Aspekte diskutiert worden. Dabei hat sich gezeigt: Bei Online- und hybriden Veranstaltungen gibt es viele Verbesserungsmöglichkeiten und keine Patentlösungen. Da ist zum Beispiel die Frage, wie sich die Vernetzung von Interessenten digital verbessern lässt. Wo Veranstaltungsteilnehmer vor Ort bei belegten Brötchen oder Kuchen ins Gespräch kommen, fehlt oft das digitale Pendant. Wie bringen Veranstalter Online-Teilnehmer miteinander ins Gespräch, statt ein abruptes Veranstaltungsende zu produzieren? Eine Frage, die ad hoc keine Antworten findet und die Mitglieder im Partnernetzwerk Wirtschaft 4.0 in den kommenden Monaten antreiben wird.

Gezeigt hat sich beim Partnertreffen aber auch: Der Wechsel auf digitale Veranstaltungsformate während der Corona-Pandemie hat die Zielkunden, die Teilnehmer, umdenken lassen. „Denn als Vor-Ort-Veranstaltungen wieder möglich waren, häuften sich Anfragen, ob nicht auch ein digitaler Zugang zum Event möglich wäre“, sagt Annett Gröger-Rost von der Industrie- und Handelskammer Magdeburg.

Und noch etwas hat der erzwungene Wechsel auf digitale Veranstaltungen mit sich gebracht: „Wir werden aufhören müssen, in elend langen Vorträgen zu agieren“, sagt Danny Kensa von der Digitalisierungswerkstatt 4.0. Input von 15 bis maximal 20 Minuten komme viel besser an. „Die Leute finden es interessant, wenn jemand in der Kürze auf den Punkt kommt. Das wird auch für Präsenzveranstaltungen wichtig.“

Zum Nachdenken reizt zudem die Diffusionstheorie, die Ansätze zur Verbreitung von Innovationen liefert. Interessant ist unter anderem die Tatsache, dass es nicht immer der erste Begeisterte ist, der eine Veränderung antreibt. Es sind die richtigen Multiplikatoren entscheidend.

Diffusionstheorie

Wie Innovationen übernommen werden und sich verbreiten

Mehr lesen